WAYNE 007 – Influencer Marketing und wie es gerade nicht geht
CAMPIXX Podcast - A podcast by Marco Janck, Wolfgang Jung - Thursdays
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Influencer Marketing wird von vielen Marktteilnehmern oft und viel zu leichtfertig in den Mund genommen. Zumindest, wenn es um den Umgang mit Prominenten und Menschen mit Reichweite in TV oder Sozialen Medien geht. Ein schönes Beispiel hat in der letzten Woche Olli Schulz mit #FreiheitFürOlli ungewollt gezeigt. Genau auf diesen Fall will ich in dieser Ausgabe von WAYNE eingehen. Influencer Marketing mit echter sozialer Reichweite Den Grundstein für diese Betrachtung setzte Olli Schulz am 21. März 2016, als er (nicht ganz unverschuldet, wie wir jetzt wissen) mit seinem Auto auf dem Parkplatz des Tropical Island eingeparkt wurde. Die ganze Geschichte dazu könnt ihr im Podcast sanft & sorgfältig (mit Olli Schulz und Jan Böhmermann) Titel „Schreckliches & Schönes“ aus dem Munde von Olli Schulz selber hören. Die Geschichte eskalierte ein wenig und Olli sah sich genötigt unter dem Hashtag #FreiheitFürOlli ein Video auf Facebook zu veröffentlichen in dem zur Hilfe aufgerufen wird (Video hat Olli ein Tag später gelöscht). Genau dieses Video ging dann auf Facebook durch die berüchtigte Decke. 110.000 Aufrufe in 11 Minuten und wenig später viel, viel mehr. Ein echtes Beispiel für Viralität bei Vorliegen von persönlicher Grundreichweite. Es zeigt doch in jedem Fall, wie hilfsbereit die deutsche Community ist. Diesen Vorgang hatte auch mein guter Kollege Fabian Rossbacher mitbekommen und war so begeistert, dass er einen Blogpost zu diesem Thema auf SEO-Day verfasst hat. Kurz und knackig, was in Anbetracht der zeitlichen Dringlichkeit sehr verständlich war. In dem Ablauf vom Post zum Seeding merkt man deutlich, welche Spannung in dem Thema lag. Ich las den Post und schaute mir den Ablauf der Aktion näher an. Da war nichts, was mich jetzt so richtig von den Socken hätte hauen können. Für mich war es ein „völlig normaler Ablauf“. Hilferuf trifft auf Reichweite. Mich wunderte dann beim Lesen des Posts von Fabian auch mehr die eingeschlagene Richtung. Ab einen bestimmten Punkt wurde nämlich von einem Trick gesprochen. Von der Wortwahl erst einmal alles richtig gemacht, aber wenn man näher hinter die Kulisse schaut ist es leider kein Trick. Fabian setzte auf die fiktive Annahme, dass man einen solchen Vorgang im Sinne von Influencer Marketing steuern könnte. Dazu gab er folgende 5 Punkte als Marschlinie aus: * Man nehme eine Person mit ein bisschen Reichweite, sagen wir 300.000 Fans. * Jetzt erfindet man eine lustige Situation (Promi benötigt Hilfe von den Fans) z.B. man ist zugeparkt, Klamotten vergessen etc. * Der Promi fordert seine Fans auf ihm zu helfen und nennt gezielt den Kunden und bittet auf der Wall zu des Kunden zu posten. * Bämmm * Natürlich dürfen die Fans dies niemals erfahren, denn wir sind ja in Deutschland. * Der Link zu meinem Pinterest Profil https://de.pinterest.com/seonaut/ Auch wenn wir BÄMMM jetzt mal ausblenden können, so bleiben immer noch 4 Punkte die grundlegend falsch sind im Rahmen von Influencer Marketing. Es ist der rohe Blick eines Online Marketers auf eine menschliche Welt, die nach völlig anderen Gesetzen funktioniert, als es diese Punkte versprechen. Im Podcast habe ich ein paar Stellen ausgeschnitten und besprochen, die zeigen, dass Influencer Marketing sooo einfach überhaupt nicht ist. Hört einfach mal selber rein. Sehr interessant fand ich in diesem Zusammenhang auch das Statement von Olli Schulz zur seinem Auftritt bei den Onlinemarketing Rockstars. Hört es euch mal an. Auch sehr interessant.