Ray Davies und die Kinks - Rebellen und Träumer (I)

Die Kinks waren immer die Band an der Seite, neben den Beatles, Stones und The Who. Geprägt durch die beiden Brüder Dave und Ray Davies, der eine als Gitarrist, der andere als Songschreiber und Texter der Band. Peter Urban analysiert im Gespräch mit Ocke Bandixen, dass die Lieder der Kinks oft raffinierter waren als die der anderen Bands, manche voller ironischer Spitzen gegen das britische Establishment, aber auch voller nostalgischer Anklänge an das Vergnügen der sogenannten einfachen Leute in vergangenen Zeiten. Eine Band, die bis heute nicht nur von Fans, sondern auch von vielen Kritikern und anderen Musikerinnen und Musikern verehrt wird. Ray Davies und sein jüngerer Bruder Dave wurden als siebtes und achtes Kind einer Arbeiterfamilie in einem Londoner Vorort groß, geprägt durch die Härte der Arbeit, aber auch den Zusammenhalt der Familie und der Liebe zur Musik, von Trinkliedern bis zum Blues, von Musicalhits bis zu Noel-Coward-Songs. Mit dem Gitarrenriff aus „You really got me“ schufen die Kinks 1965 voller Wucht die Blaupause für harte Rockmusik, später beriefen sich Heavy Metal-Bands und Punks auf diesen Song, ebenso auf den Nachfolger „All Day and all of the night“. Die Kinks lieferten ab Mitte der 60er Jahre Hits, die bis heute unvergessen sind: „Dandy“, „Dedicated Follower of Fashion“, „Sunny Afternoon“, „Days“ – überraschend, nie vorhersehbar, brillant. Zunächst sah es so aus, als würden die Kinks als Teil der sogenannten „British Invasion“ als Band auch die USA erobern. Eine unter nicht ganz geklärten Umständen zustande gekommene Sperre der US-amerikanischen Musikergewerkschaft verhinderte dies jedoch für mehrere Jahre. Erst Ende der 69er konnten die Kinks auch in Übersee auftreten. „Waterloo Sunset“ und „Lola“ wurden zu weiteren Welthits. Die zweite Folge: Ray Davies und die Kinks – Rebellen und Träumer (II), in der es u. a. um den Auftritt von Ray Davies beim Glastonbury Festival 2010 und um seinen „Waterloo Sunset“-Beitrag zur Olympia–Schlusszeremonie in London 2012 geht, findet Ihr hier ab dem 17. November Und noch ein Hinweis: Es gibt demnächst eine Sonderfolge mit Euren Fragen an Peter Urban. Schreibt gerne an [email protected]. Auch, wenn ihr mögt, als Audiobotschaft. Wir freuen uns auf Eure Fragen! Peters Playlist für The Kinks und Ray Davies: THE KINKS: Viele der besten frühen Kinks-Songs waren Singles, die nicht auf Alben erschienen, daher empfehlen sich diese Best-of-Compilations: The Ultimate Collection (2002) Picture Book (2008) The Essential Kinks (2014) 1964: You really got me, All day and all oft he night, Stop your sobbing 1965: Tired of waiting for you, Set me free, See my friends, A well respected man, Till the end oft he day, I go to sleep (demo) 1966: Dedicated follower of fashion, Sunny afternoon, Dandy, Dead end street 1967: Mister Pleasant, Waterloo sunset, Death of a clown (Dave Davies), Autumn almanac 1968: Days ALBEN: Face To Face (1966): Party line, Rosie won’t you please come home, Session Man, Holiday in Waikiki, Most exclusive residence for sale Something Else (1967): Davis Watts, Two sisters, No return, End of the season The Kinks Are The Village Green Preservation Society (1968) – das gesamte Album Arthur (Ort he Decline and Fall oft he British Empire) (1969): Victoria, Yes Sir, no Sir, Shangri-La, Young and innocent days, Arthur Lola Versus Powerman and the Moneygoround, Part One (1970) – das gesamte Album Percy (Soundtrack, 1971): God’s children, The way love used tob e, Moments Muswell Hillbillies (1971) – das gesamte Album Everybody‘ in Show-Biz (1972): Sitting in my hotel, Supersonic Rocket Ship, Look al little on the sunny side, Celluloid heroes Preservation Act 1 (1973): Sweet Lady Genevieve A Soap Opera (1975): Holiday romance, Face in the crowd Sleepwalker (1977): Life on the road, Sleepwalker, Full moon Misfits (1978): Misfits, Rock’n’Roll fantasy Low Budget (1979): Low budget Give The People What They Want (1981): Destroyer, Better things State of Confusion (1983). Come dancing, Young Conservatives Word of Mouth (1984): Do it again, Good day, Living on a thin line Did Ya (EP, 1991): Did Ya Phobia (1993): Only a dream, Hatred (A Duet), Close to the wire RAY DAVIES: The Storyteller (1998) Other People‘s Life (2006): All she wrote, Is there life after breakfast?, Over my head Working Man’s Café (2007): Vietnam cowboys, Working man’s café See My Friends (2010): Better things (feat. B.Springsteen), Waterloo Sunset (feat. J.Browne), Tired of waiting for you (feat. Gary Lightbody) Americana (2017): Americana, Rock’n‘Roll cowboys, The great highway Our Country: Americana Act 2 (2018): Oklahoma U.S.A. (Original auf Muswell Hillbillies)

Om Podcasten

Wer Musik liebt, kennt seine Stimme: Peter Urban ist ein absoluter Musik-Insider, der mit seiner unvergleichlichen Art Geschichten erzählen kann. Er war schon auf über 5.000 Konzerten, trifft bis heute die Großen des Musikgeschäfts und ist selbst Musiker. Im Podcast Urban Pop trifft er auf den NDR-Musikjournalisten Ocke Bandixen. Sie reden über Weltstars von Bowie bis Springsteen, von Johny Cash bis Taylor Swift, über Bands von den Beatles bis U2, über Insider-Stories und Musik-Historie. Ein Muss für alle Fans von guten Gesprächen über gute Musik.