„Fräulein ade” - Wie vor 50 Jahren die gendergerechte Sprache begann

,,Die Debatte ums Fräulein hat sich mittlerweile erledigt”, sagt Kathrin Kunkel-Razum Redaktionsleiterin des Dudens im Interview mit SWR2 Kultur Aktuell, ,,heutzutage findet man es jedoch wieder manchmal in Namensgebungen von Cafés.” Man habe es hier auch mit einer Beschreibung zu tun, die sich auf den Status des Verheiratet sein bezieht. Das spielt in heutigen Zeit keine Rolle mehr. Gendergerechte Sprache sei schon damals eine hitzige Debatte gewesen, das Ausmaß jedoch war wohl nicht vergleichbar mit heute gewesen. ,,Für junge Menschen ist das Gendern heute für viele selbstverständlich”, sagt sie weiter. Am 16. Januar 1972 wurde die Anrede Fräulein aus dem behördlichen Sprachgebrauch verbannt und gilt seitdem nicht mehr als förmliche Anrede.

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