Wladimir Kaminer: Über die „Hermannisierung“ der Russlanddeutschen und das „Experiment Heimat“

Was Herkunft und Heimat für den Schriftsteller Wladimir Kaminer bedeuten und was es mit der Germanisierung der Russlanddeutschen rund um das Hermannsdenkmal in Detmold auf sich hat – darüber sprechen wir mit dem gebürtigen Moskauer und Wahlberliner in dieser Folge.  Kaminer hat 1990 die Sowjetunion verlassen und ist in Deutschland für seine zahlreichen Bücher, darunter "Russendisko" und "Mein deutsches Dschungelbuch", Kolumnen und TV-Auftritte bekannt.

Om Podcasten

Der Podcast über Aussiedler für Menschen mit und ohne Migrationskoffer voller Geschichten. Aufgewachsen in einem sozialistischen System, Auswanderung und Neuanfang – solche und viele andere Erfahrungen einen Aussiedler aus postsozialistischen Staaten, die heute in Deutschland leben. Der neue Podcast „Steppenkinder“ will das Spezifische der Russlanddeutschen als eine Gruppe der Aussiedler sichtbar machen. Gleichzeitig geht es den Machern Ira Peter und Edwin Warkentin darum, einer breiten Öffentlichkeit Wissen zu universellen Themen wie Identität, Erinnerungskultur, Migrations- oder Integrationserfahrung zu vermitteln. Dafür sprechen sie mit Interviewgästen aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft. Ira Peter ist Medien- und Kulturschaffende, Edwin Warkentin Kulturreferent für Russlanddeutsche. Sie gehören zur „mitgebrachten Generation“ der Russlanddeutschen, die im Kindes- und Jugendalter mit ihren Familien aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland einwanderten. Weil beide zudem wie ein Großteil der (Spät-)Aussiedler aus der kasachischen Steppe stammen, nennen sie ihren Podcast „Steppenkinder“. Alle drei Wochen gibt es eine neue Folge. Ein Projekt des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold, gefördert durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien. www.russlanddeutsche.de/podcast www.instagram.de/steppenkinder