#329: Angst - Warum ich nachts nicht mehr schlafen kann...
Stay hungry Podcast mit Robert Heineke - A podcast by Robert Heineke - Mondays
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Ich komme gerade frisch von meinem Städtetrip nach Lissabon zurück und trotz aller Corona-Hindernisse ist es eine Stadt, die ich jedem nur ans Herz legen kann. Lissabon hat mir wahnsinnig gut gefallen und bekommt von mir auf jeden Fall eine Empfehlung - obwohl ich ehrlich sagen muss, dass ich keine Lust hätte dort zu wohnen. Diese Podcastfolge wird ein wenig persönlicher, denn diese Woche war für mich auf jeden Fall sehr emotional. Deshalb würde es sich für mich einfach falsch anfühlen, ein Thema super sachlich zu ergründen und einzutauchen. Da will ich mir einfach treu bleiben. Denn ich bin ein Fan davon, dass man Content zu Themen produziert, die einem auch wirklich gerade nah sind, die einen bewegen und einem durch den Kopf gehen, weil da einfach die Energie dahinter steht und es am authentischsten ist. Ich weiß nicht, ob du das vielleicht auch kennst - vielleicht ist das auch ein Extrovertiertenthema, dass wenn man gewisse Sachen bespricht, auch andere Lösungen findet, die sonst versteckt geblieben wären. Ich mag Menschen ja eigentlich sehr gerne, aber auch wenn man es mir vielleicht nicht ansieht, so bin ich doch ein Eigenbrödler. Ich brauche es einfach, viel alleine zu sein. Ich bin sehr gerne alleine und ich brauche diese Downtime. Fun fact: Ich verabrede mich unter der Woche NIE mit anderen Menschen. NIE. Ich kann das überhaupt nicht haben und es bringt mich einfach aus dem Flow. Ich gehe schon gerne zum Sport und sehe auch gerne die Menschen, die da sind. Aber ich mag es auch irgendwie alleine und für mich zu sein. Ich habe also die ganze Zeit in Lissabon mit meiner Schwester sehr genossen, aber als wir dann am Sonntagabend auf dem Sofa saßen und einen Film geguckt haben, da wurde es komisch und ich habe gemerkt, wie ein unwohles Gefühles hoch kommt. Das ist ein Gefühl, das ich phasenweise kenne und womit ich öfters zu tun habe. Dieses Gefühl ist wie kleine Angstschübe - Panikattacke wäre jetzt ein zu großes Wort dafür. Mir geht es dann nicht soooo schlecht, aber ich habe es schon häufiger mal, dass wie aus dem nichts ein Stressschub in mir hochkommt. Ich saß also auf dem Sofa mit meinem Eis in der Hand und auf einmal ging es los. So eine innere Unruhe. Ein ganz komisches Gefühl. Der Puls geht hoch und ich glaube, man kann es mit dem Gefühl aus der Schule oder dem Studium vergleichen, wenn man eine wichtig Abgabe hatte und man dann merkt, dass man noch etwas vergessen hat. So oder so ähnlich. Man kann es dann eine Zeit lang beiseite schieben, aber dann kommt es wieder hoch. Schwitzige Hände. Puls. Unruhe. Und dann fangen die Gedanken an zu kreisen. Wenn man das ganz neutral, sachlich und fachlich betrachten würde, dann ist dieser Zustand absolut sinnlos. Es ist eigentlich immer ein Themenbereich, der mir gerade in den Kopf ploppt und der mich völlig nervös macht. Und wenn das dann einmal losgeht, dann beginnt ein Zyklus in meinem Kopf. Dann werde ich nachts wach und es kommt dieses Unwohlsein, diese kleinen Schübe. Dann kann ich nicht wieder einschlafen und wenn ich einschlafe, dann nur für kurze Zeit, wache wieder auf und das gleiche Gefühl ist wieder da. Dann bin ich am nächsten Tag komplett gerädert und dieses Bauchgefühl bleibt einfach weiterhin da. Und jetzt rate mal, worum es in meinen Gedanken dann häufig geht? Der Kern ist eigentlich immer das Gefühl, dass ich irgendetwas nicht gut genug gemacht habe, dass ich nicht genug schaffe, dass ich vielleicht auch nicht genug bin. Und woah… ich hasse dieses kleine Impostor-Syndrom! Ich hasse es wirklich ohne Ende, dass ich es nicht abstellen kann und vor allem: Ich weiß ja, dass es nicht logisch ist. Ich weiß, d