#289: Meine größte ANGST
Stay hungry Podcast mit Robert Heineke - A podcast by Robert Heineke - Mondays
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Eine spannende Frage ist ja, welche größten Ängste du entlang deines Weges als Unternehmer hast. Welche Frage mich am Anfang meiner Selbstständigkeit für einige Zeit begleitet hat und natürlich auch noch heute begleitet, ist die Frage was passiert, wenn mein Unternehmen absäuft und ich den Laden schließen muss. Es gibt dieses Gespenst, dass es irgendwann nicht mehr läuft und man irgendwann kein Geld mehr verdient. Diese Frage schwebt immer über einen, aber darüber wollen wir heute nicht sprechen. Vielmehr geht es um eine ganz andere Angst die ich habe. Und zwar geht es damit einher - und vielleicht geht es dir da ganz genauso -, dass ich einen gewissen Anspruch an meine Arbeit habe. Was ich beobachtet habe ist, dass jeder meiner Podcasthörer einen gewissen Anspruch an seine Arbeit hat und ich glaube, uns alle verbindet der Gedanke “Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig”. Ich weiß noch wie ich damals zu meiner Freundin sagte, dass meine größte Angst ist, dass ich irgendwann aufwache, übergewichtiger Geschäftsmann bin und eine kleine Agentur mit drei Mitarbeitern leite. So eine Wald- und Wiesenagentur, die alles, aber nichts richtig macht. Bei mir ist es deshalb so, dass ich gewisse Dinge nicht mache, weil ich weiß, dass sie dann eher mittelmäßig werden. Du kannst dir also jetzt schon denken, was meine Angst ist. Meine Angst ist die Angst vor Stillstand bzw. die Angst vor Mittelmäßigkeit. Vielleicht ist dieses Schreckensbild ja gar nicht so schrecklich, aber vielleicht geht es dir genauso, dass du diese Angst vor Mittlmäßigkeit hast. Gleichzeitig bedeutet es nämlich Angst vor Stillstand. Wir sprechen deshalb in dieser Episode daher über folgende Dinge: Idee 1: Stillstand oder Rückschritt? Die Schritte, die ich mache verwässern irgendwie. Denn es sind keine neuen Sachen in mein System gekommen. Es hat sich an manchen Stellen wie Stillstand oder Rückschritt angefühlt. Es waren viele Dinge dabei, die man auch als blinden Aktionismus betiteln könnte und das führt am Ende zu Mittelmäßigkeit. Es hat ein Weilchen gedauert, bis ich das realisiert habe, weil auch vieles gut funktioniert hat. Aber im Endeffekt waren nur einer von zehn Schlägen wirklich gut. Die anderen neun waren eher mittelmäßig. Und so fragt man sich dann irgendwann, wie man wieder aus dieser Falle kommt. Idee 2: Think big - oder anders: Welcher Strategie folgst du? Ich habe mir irgendwann gedacht, dass ich mich in jedem Fall wieder mit größeren Problemen beschäftigen muss. Irgendwie war ich in so vielen kleinen operativen Dingen unterwegs und erzähle dem Team, dass der Button blau sein muss, statt grün. Das sind natürlich Dinge, mit denen man sich als Unternehmer auch beschäftigen muss, aber dennoch sollte man als Unternehmer mit größeren Dingen beschäftigen, wie zum Beispiel was das USP der Firma ist. Oder wie man es schaffen kann, weiterhin neue Kunden zu gewinnen. Wie man alles besser skalieren und einen besseren Service für seine Kunden zu liefern. All solche Themen gehören in die Strategie und sind weitaus wichtiger für deinen Erfolg. Idee 3: Habe Reflektionsvermögen und gestehe dir ein, dass du auf der Stelle trittst. Das ist wohl der schmerzhafteste Schritt. Als Unternehmer ist es relativ simpel, weil man sich seine Umsätze pro Monat anschauen kann, mit allem was dazu gehört. Wenn da nicht ein positiver Trend zu verzeichnen ist, der Monat für Monat wächst, dann kann man davon ausgehen, dass man auf der Stelle tritt. Idee 4: Wie du dein