#263: In stürmischen Zeiten ruhig schlafen…
Stay hungry Podcast mit Robert Heineke - A podcast by Robert Heineke - Mondays
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Eine Frage, die ich mir bereits mehrere Jahre vor der Coronakrise gestellt habe ist, wie man in stürmischen Zeiten ruhig schlafen kann. Ich möchte dich hiermit für solche Situationen fit machen, damit du vorbereitet bist. Das Schlimmste, was einem passieren kann ist, reaktiv zu sein und von so etwas erwischt zu werden. Das Beste was passieren kann ist, dass man vorbereitet ist und dass alle Handgriffe sitzen und man weiß, was zu tun ist. Ich bin noch weit entfernt davon, aber vor drei Jahren gab es ein Erlebnis, das alles für mich verändert hat und nachdem ich viele Sachen umgesetzt habe, die ich vorher nicht gemacht habe, wo ich heute von profitiere und gewisse Sicherheiten habe. Denn ich habe Sicherheitsmechanismen aufgebaut, die mir heute dabei helfen, ruhiger zu schlafen. In dieser Podcastfolge spreche ich mit dir darüber, wie ich die Situation sehe, was ich getan habe und was ich vor drei Jahren für mein Unternehmen gelernt habe, was mich heute doch etwas ruhiger schlafen lässt als sonst. Wir sprechen deshalb in dieser Episode daher über folgende Dinge: Idee 1: Wenn der Supergau passiert. Es war vor einigen Jahren, als ich noch erfolgreich Pfeffermühlen auf Amazon verkauft habe - ich weiß nicht, ob du das schon weißt. Jedenfalls war zu der Zeit das Thema Amazon FBA der absolute Schrei und ich konnte selbstverständlich nicht die Finger davon lassen, das auch für mich auszuprobieren. Es waren tatsächlich goldene Zeiten. Die Pfeffermühlen gingen weg wie warme Semmel. Jeden Tag hatte ich zwischen 30 und 50 Bestellungen. Und dann kam Weihnachten… Mein Bestand wurde immer weniger und was man dabei wissen sollte ist, dass die Lieferung einer Bestellung etwa 6-8 Wochen braucht, bis sie da ist. Man muss sich also ganz genau überlegen, wann man bestellt, damit einem die Ware nicht zu Weihnachten ausgeht. Denn das ist der Supergau. Man benötigt also auch das nötige “Kleingeld”, um größere Bestände einzukaufen. Denn bis man diese Ware nicht verkauft, hat man das Geld natürlich noch nicht verdient. Das Finanzielle hatte ich aber irgendwie geschafft und mir überlegt: Wenn ich jetzt bestelle, dann sollte die Ware Anfang Dezember da sein - hat auch geklappt! Idee 2: Fuck!!! Wie soll ich das denn bitte bezahlen?! Die Ware kam pünktlich, das Weihnachtsgeschäft boomte, der ganze Hype war vorbei, ich hatte schon die nächste Charge bestellt, mein Konto war komplett leer und dann erwischte es mich eiskalt! Es musste Mitte Januar gewesen sein und ich werde den Moment nicht vergessen, als der Brief von der Logistik ankam: Eine Rechnung von etwa 10.000 Euro. Gerechnet hatte ich mit etwas um die 4.000 Euro, denn das war der Normalpreis. Um Weihnachten herum sind die Preise wohl doppelt so hoch - jedenfalls kam das bei der anschließenden Recherche heraus. Aber, ich weiß nicht, ob du diese Momente kennst, wenn deine Ohren anfangen zu klingeln - denn genau das geschah. Meine Ohren klingelten. Die Zeit stand still. Mir wurde heiß und dann wieder kalt und ich habe nur noch diese Rechnung gesehen. Idee 3: Die Frage muss lauten: Wie kann es funktionieren? Im ersten Moment dachte ich natürlich “Das schaffe ich niemals”. Aber die Frage, die du dir wirklich stellen musst, muss eine andere sein - nämlich: Wie kann es funktionieren? Erst dann kommst du auf Ideen, wie du aus dem Schlamassel wieder heraus kommst. Ich bat also um eine Fristverlängerung zur Begleichung der Rechnung, passt