#255: Der letzte Tag in der Unternehmensberatung
Stay hungry Podcast mit Robert Heineke - A podcast by Robert Heineke - Mondays
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Ab und zu muss man wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren. Deshalb wollte ich heute eine Podcastfolge daraus machen, wie meine Zeiten in der Unternehmensberatung waren. Ich werde vermutlich demnächst einmal weiter zurückgehen und darüber sprechen, wie verdammt schlecht ich eigentlich in der Schule war und das ich ein Abi von 3,0 gemacht habe. Damals hatte ich Sorgen, ob ich überhaupt einen Platz für ein duales Studium bekomme oder nicht. Ab und zu denken die Leute, dass ich viel Glück hatte und dass mir alles irgendwie leicht gefallen ist. Aber Pustekuchen! Es war verdammt viel Arbeit und gerade in der Schule bin ich echt abgesoffen. Die 10. Klasse musste ich wiederholen, weil ich zu viel Battlefield gespielt habe und dann habe ich das Abi mit Ach und Krach bestanden. Ich glaube, ich habe das auch nur geschafft, weil ich Kunst als Leistungskurs gewählt habe… Aber gut, darüber sprechen wir dann ein andermal. Heute geht es um die Zeit in der Unternehmensberatung, die mich maßgeblich geprägt und die mir unheimlich viel gegeben, aber auch genommen hat. Am Ende war sie jedoch ein Fundament für meine Selbstständigkeit. Wir sprechen deshalb in dieser Episode daher über folgende Dinge: Idee 1: Probleme und Aufgaben lösen - ein wichtiger Skill, den du als Unternehmensberater lernst. Die Bewerbungsgespräche laufen in der Unternehmensberatung doch etwas anders ab, als in gewöhnlichen Unternehmen. Dort wird man gewöhnlich über seine Stärken und Schwächen ausgefragt. Hier fand ich mich nun plötzlich in einem 3-stündigen Interview wieder und musste Probleme und Aufgaben lösen. Dafür war ich überhaupt nicht gewappnet. Im Nachhinein haben mich viele Leute darauf hingewiesen, dass man sich darauf vorbereiten muss. Irgendwie hatte ich dann doch den 1. Teil überstanden. Dann kam aber der 2. Teil und ich saß plötzlich 4 Leuten mit jeweils 1 Stunden gegenüber. Ich weiß nicht, wie ich sie überzeugt habe, denn ich tanzte wirklich auf heißen Herdplatten, aber es kam tatsächlich eine Zusage. Idee 2: Angst vor dem Ungewissen. Ich konnte es kaum glauben, als die Zusage kam. Denn ich hatte viele schlaflose Nächte in diesem Sommer, weil ich a) Angst hatte, dass es nicht klappt und b) als die Zusage kam, hatte ich Angst vor der Arbeit. Viele Leute sagten mir nämlich “Robert, das ist die Bundesliga in der Wirtschaft”. Eine meiner größten Ängste ist nämlich, meine eigenen Grenzen zu spüren. Dass ich merke, ich kann mit gewissen Sachen oder Menschen nicht mithalten. Das ist auch der Grund, warum ich niemals einen IQ-Test machen würde. Ich habe wirklich Angst davor, gewisse Grenzen zu haben. Dennoch ist es lehrreich sich seinen Ängsten zu stellen und bereitet dich auf die Selbstständigkeit vor. Idee 3: Stress - Ich weiß nicht, wie ich das überlebt habe. Es kam ein großes Projekt in Leipzig und ich bekam sehr viel Verantwortung übertragen, was unglaublich viel Spaß gemacht hat. Und so kamen immer größere Projekte, an denen ich gearbeitet habe. Aber ich glaube, es war die stressigste Zeit meines Lebens: Montags Leipzig, dienstags Frankfurt, mittwochs Salzburg, donnerstags zurück, freitags nochmal Leipzig und Samstag zurück. Ich weiß heute nicht, wie ich das überlebt habt und wie ich bei so vielen Reisen überhaupt gearbeitet habe. Die Unternehmensberatung ist eine Form der praktischen Ausbildung. Das was im Studium theoretisch lernt, lernt man praktisch in der Unternehmensberatung - gerade Projektmanagement, wie man Sachen strukturiert, methodisch aufbereitet und wie man Dinge aufstellt, sodass sie ein Manager versteht. Die Kun