"Aus Mangel an Beweisen" und "We Were the Lucky Ones"

Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co. - A podcast by Ruediger Meyer

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1990 wurde Scott Turows Roman bereits mit Harrison Ford und Greta Scacchi als eine Art Justiz-Erotikthriller verfilmt, jetzt kommt "Aus Mangel an Beweisen" (3:29) bei Apple TV+ als Serie. Doch nicht nur das erfordert Änderungen am Drehbuch, auch die Tatsache, dass sich in den letzten 35 Jahren vieles bei Geschlechterrollen, Beweisführung und Gerichtwissen geändert hat, führt dazu, dass das Autorenteam um David E. Kelley ("Big Little Lies", "The Practice") einiges getan hat, um den Stoff zu modernisieren. Holger, Michael und Rüdiger diskutieren, ob dieser Ansatz erfolgreich ist oder man sich die Neuverfilmung hätte sparen können. Auch Disney+ hat eine neue Romanverfilmung im Angebot: "We Were the Lucky Ones" (34:25) erzählt die wahre Geschichte der polnischen Familie Kurc, die im Holocaust in alle Winde verstreut wurde und das Schrecken der Nazi-Bedrohung und des überall ans Tageslicht kommenden Antisemitismus am eigenen Leib erfuhr. Dabei stellt sich wieder einmal die Frage wie viel Hollywood der Holocaust verträgt und ob es einen Unterschied macht, wenn eine solche Geschichte autobiographisch geprägt ist.Cold-Open-Frage: "Nachdem ,Homicide' endlich ins Streaming kommt, welche alte Serie wünschen wir uns noch?"

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