Daniel Kehlmanns "Lichtspiel": Eines der besten Bücher des Jahres
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Im Mittelpunkt des Romans steht der Filmemacher G.W. Pabst, der erst vor den Nazis floh und dann zurückkehrte und mit ihnen kooperierte. Daniel Kehlmann spielt in "Lichtspiel" mal wieder mit Fiktion und historischer Wirklichkeit. Dieses Mal im Mittelpunkt: Der Filmemacher G.W. Pabst, der erst vor den Nazis floh, dann zurückkehrte und mit ihnen kooperierte. Es ist eine der bedrückendsten und zugleich eine der besten Szenen in "Lichtspiel". Ziemlich in der Mitte des Romans trifft Georg Wilhelm Pabst auf den Nazi-Propagandaminister, dessen Namen nicht ausdrücklich genannt wird. Daniel Kehlmann schafftt es immer wieder, brüllend komische Momente in seine Geschichte einzubauen. Im Grunde beschäftigt sich "Lichtspiel" mit einem aktuellen Thema: Mitläufertum. Warum läuft jemand mit und wann macht er oder sie sich schuldig? Daniel Kehlmann hat einen großartigen Roman darüber geschrieben - eines der besten Bücher dieses Jahres.