31.12.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Scholz sieht Deutschland vor großen Aufgaben Bundeskanzler Olaf Scholz ruft in seiner ersten Neujahrsansprache zu weiterer Solidarität im Kampf gegen die nächste Corona-Welle auf. Die Menschen in Deutschland sollten "wirklich alles" dafür tun, dass die Pandemie im neuen Jahr besiegt werde könne. Der Kanzler wirbt in der Ansprache außerdem um Unterstützung für einen weitreichenden Umbau von Staat und Wirtschaft hin zu mehr Klimaschutz. Das sei "eine gigantische Aufgabe". Auch wolle Deutschland weiter am Gelingen der Europäischen Union arbeiten, die nach "gemeinsamen Werten von Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie" lebe, so Scholz. Biden fordert Putin zu Deeskalation auf US-Präsident Joe Biden hat seinen russischen Kollegen Wladimir Putin abermals vor einem Einmarsch in die Ukraine gewarnt. Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten würden in diesem Fall "entschlossen antworten", sagte Biden bei einem Telefonat mit Putin. Man sei gegebenenfalls bereit, harte Wirtschaftssanktionen gegen Moskau zu verhängen, hieß es aus Washington. Die USA hofften aber, dass der Kreml noch den Pfad der Deeskalation einschlagen werde. Putin wiederum warnte Biden vor Sanktionen. Die USA würden damit einen "kolossalen Fehler" begehen, betonte ein Berater des Staatschefs. US-Wetterdienst warnt vor Waldbränden Im US-Bundesstaat Colorado haben die Behörden tausende Menschen aufgefordert, sich vor schnell ausbreitenden Waldbränden in Sicherheit zu bringen. Betroffen sind insbesondere die Bewohner der Städte Louisville und Superior. Der Nationale Wetterdienst bezeichnete die Situation als "lebensbedrohlich". Winde erschweren die Löscharbeiten. Waldbrände im Winter sind in der Region sehr ungewöhnlich. Wie weite Teile des Westens der USA leidet Colorado allerdings unter einer Dürre, die das Gebiet für Brände anfällig gemacht hat. Amnesty mahnt mehr Impfgerechtigkeit an Zum Jahreswechsel hat Amnesty International die weltweit ungleiche Verteilung von Corona-Impfstoffen angeprangert. Reiche Staaten und Pharmaunternehmen hätten bei der gerechten Verteilung der Vakzine "katastrophal versagt", erklärte die Menschenrechtsorganisation in London. Vielen Menschen sei der Zugang zu den lebensrettenden Impfstoffen verwehrt geblieben. Obwohl weltweit elf Milliarden Dosen produziert worden seien, hätten in Ländern mit niedrigen Einkommen nur sieben Prozent der Menschen ihre Erstimpfung erhalten, kritisierte Amnesty-Generalsekretärin Agnès Callamard. Bundeswehrsoldat nach Drohvideo festgenommen Nach der Verbreitung eines Drohvideos gegen die Bundesregierung wegen deren Corona-Politik hat die Polizei in München einen Bundeswehrsoldaten festgenommen. Das Verteidigungsministerium erklärte, das Video enthalte Drohungen gegen den Rechtsstaat, die nicht hinnehmbar seien. In der Aufnahme, die in Online-Medien verbreitet wurde, ist ein Mann in Uniform zu sehen, der sich als Oberfeldwebel vorstellt. Er wendet sich insbesondere gegen die Corona-Impfpflicht für Pflegekräfte und Soldaten. Der Mann spricht von einer klaren Warnung und stellt der Regierung ein Ultimatum, ihre Politik zu ändern. Atomausstieg in Deutschland schreitet voran Mit der Abschaltung von drei weiteren Kernkraftwerken geht der Atomausstieg in der Bundesrepublik in die Endphase. Die AKW Brokdorf in Schleswig-Holstein, Grohnde in Niedersachsen und Gundremmingen in Bayern werden in der kommenden Nacht stillgelegt. Genau ein Jahr später sollen dann auch die drei letzten deutschen Kernkraftwerke vom Netz gehen. Den Atomausstieg hatte im Jahr 2011 die damalige Bundesregierung besiegelt. Sie reagierte damit auf das verheerende Reaktorunglück im japanischen Fukushima.