10.11.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Belarus: Maas droht Schleusern mit Strafmaßnahmen Der geschäftsführende deutsche Außenminister Heiko Maas ist für Sanktionen gegen alle, die sich an der Schleusung von Flüchtlingen nach Belarus beteiligen. Niemand dürfe sich ungestraft an menschenverachtenden Aktivitäten beteiligen, sagte er mit Blick auf Machthaber Alexander Lukaschenko. Dies gelte für Herkunfts- und Transitstaaten, aber auch für Fluglinien, die den Transport von Menschen nach Belarus ermöglichten. Die EU sei bereit, "klare Konsequenzen zu ziehen". Die EU wirft Lukaschenko vor, gezielt Migranten ins Land zu holen, um sie dann an die Grenze zum EU-Land Polen zu bringen. UN fordern von Äthiopien Freilassung von inhaftierten Beschäftigten Die Vereinten Nationen haben von Äthiopien die sofortige Freilassung von festgesetzten einheimischen UN-Beschäftigten verlangt. In der Hauptstadt Addis Abeba seien ohne Nennung von Gründen 22 lokale Beschäftigte verschiedener UN-Agenturen inhaftiert worden, sagte ein UN-Sprecher in New York. Sechs von ihnen seien inzwischen freigelassen worden, aber 16 seien noch immer in Gewahrsam. Die Festnahmen erfolgten offenbar im Zusammenhang mit dem Vorgehen von Sicherheitskräften in Addis Abeba gegen Angehörige der Volksgruppe der Tigray. Macron kündigt Bau neuer Atomkraftwerke an Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den Bau einer neuen Generation von Atomkraftwerken angekündigt. In einer Fernsehansprache begründete Macron dies unter anderem mit dem Kampf gegen den Klimawandel und der Sorge um eine zuverlässige Energieversorgung. Zugleich solle aber auch die Entwicklung erneuerbarer Energien fortgesetzt werden. Frankreich gehört zu den Staaten, die seit langem auf Atomenergie setzen und auch dabei bleiben wollen. Derzeit sind dort 56 Reaktoren in Betrieb. Bereits im Oktober hatte Macron Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro in die Atomkraft angekündigt. Frankreichs Senioren bekommen Geimpft-Status nur noch mit Booster-Impfung Wegen steigender Corona-Zahlen erhöht der französische Präsident Emmanuel Macron den Druck beim Impfen. Menschen über 65 Jahren gelten ab Mitte Dezember nur noch als geimpft, wenn sie eine Booster-Impfung nachweisen können. Sechs Monate nach der Impfung verringere sich die Immunität und das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung steige, sagte Macron in einer Ansprache an die Nation. Die Lösung sei eine weitere Impfdosis. Die Booster-Impfung solle demnächst für alle über 50 zugänglich sein. Zudem sollen Kontrollen des Gesundheitspasses in Gaststätten, Zügen und Kulturzentren verschärft werden. Neue Gedenkmauer für Österreichs Holocaust-Opfer in Wien In Wien ist eine neue Gedenkstätte zur Erinnerung an die mehr als 64.400 österreichischen Jüdinnen und Juden eingeweiht worden, die während der NS-Diktatur ermordet wurden. Ihre Namen sind auf 160 Granittafeln eingemeißelt und stehen als ovale "Namens-Mauer" in einem Park im Zentrum der Hauptstadt. Eine Gedenktafel erinnert zudem an andere Opfer des Nazi-Regimes. Bundeskanzler Alexander Schallenberg erinnerte an den schwierigen Umgang des Landes mit seiner Rolle in der NS-Ära. Die Menschen in Österreich hätten zu lange weggeschaut, bis sie sich ihrer Rolle als Täter bewusst geworden seien. Mehrere Verletzte nach Hauseinsturz in der Türkei Beim Einsturz eines zweistöckigen Gebäudes im Osten der Türkei sind mindestens elf Menschen verletzt worden. 13 Menschen seien von Rettungskräften aus den Trümmern des Hauses in der Stadt Malatya befreit worden, acht weitere hätten sich selbst in Sicherheit bringen können, sagte der stellvertretende türkische Innenminister Ismail Catakli. Nach Angaben der Regionalbehörden wurde am Abend niemand mehr vermisst. Einsatzkräfte setzten ihre Such- und Rettungsaktion dennoch fort. Zunächst war von mindestens zehn Vermissten die Rede gewesen. Ursache des Einsturzes war demnach eine beschädigte Wand. Friedensnobelpreisträgerin Malala hat geheiratet Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat geheiratet. Das teilte die 24-Jährige per Twitter mit. Das Paar habe eine kleine traditionelle islamische Hochzeitszeremonie mit seinen Familien zuhause im englischen Birmingham abgehalten, so Yousafzai weiter. Malala Yousafzai erhielt 2014 für ihren Einsatz für das Recht aller Kinder auf Bildung als bislang jüngste Preisträgerin überhaupt den Friedensnobelpreis. Im Oktober 2012 hatte sie ein Attentat überlebt, nachdem Taliban-Kämpfer im Norden Pakistans ihren Schulbus gestoppt hatten.