08.10.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Entführungsopfer in Nigeria befreit Nigerianische Sicherheitskräfte haben 187 Menschen gerettet, die in den Händen von Kidnappern waren. Nach Angaben der Polizei im Bundesstaat Zamfara waren die Entführten vor einigen Wochen von bewaffneten Banden gefangengenommen worden. Seit fast einem Jahr kommt es in der Region im Nordwesten Nigerias immer wieder zu Entführungen. Die Täter haben es oft auf Schulen und kleine Dörfer abgesehen, um Lösegeld zu erpressen. EU fordert Ermittlungen zu Pushbacks Die Europäische Union hat von Kroatien und Griechenland Untersuchungen wegen mutmaßlicher illegaler Zurückweisungen von Asylsuchenden an ihren Grenzen gefordert. Sie sei "zutiefst besorgt" über Medienberichte, dass Flüchtlinge teilweise gewaltsam zurückgedrängt würden, sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson in Brüssel. Die Regierung in Zagreb kündigte eine "umfassende Untersuchung" an. Die Regierung in Athen hingegen wies die Anschuldigungen kategorisch zurück. Laut Recherchen internationaler Medien beteiligen sich auch rumänische Sicherheitskräfte an den sogenannten Pushbacks. Wahlauftakt in Tschechien Die Tschechen wählen ein neues Parlament. Die Wahllokale öffnen um 14 Uhr. Zwei Tage haben die Bürger Zeit, ihre Stimme abzugeben. Der durch die "Pandora Papers" in Erklärungsnot geratene Ministerpräsident Andrej Babiš hofft auf einen Sieg seiner populistischen ANO-Bewegung. Babiš wird vorgeworfen, den Kauf eines Schlosses in Frankreich mithilfe einer Briefkastenfirma verschleiert zu haben. Beobachter trauen der ANO dennoch zu, stärkste politische Kraft zu werden. Um den Wiedereinzug ins Parlament bangen hingegen die Sozialdemokraten, mit denen Babiš bislang eine Minderheitsregierung bildet. Suchmaschine stoppt Geldfluss Google schneidet Leugner des Klimawandels von Werbeeinnahmen ab. Im Umfeld von Youtube-Videos und anderen Inhalten, die "dem fundierten Konsens rund um die Existenz und die Gründe des Klimawandels widersprechen", dürften keine Annoncen mehr geschaltet werden. Die Beschränkungen für die Leugner stehen nach Google-Angaben auch im Zusammenhang mit den Bemühungen des US-Internetkonzerns, nachhaltiger zu werden. Das Online-Aktivisten-Netzwerk Avaaz nannte die Google-Maßnahme eine "wichtige Entscheidung". USA bleiben liquide Der US-Senat hat einer Anhebung der Schuldenobergrenze bis Anfang Dezember zugestimmt. Damit ist eine drohende Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten abgewendet. Für die Anhebung des Limits um 480 Milliarden Dollar votierten in Washington alle 50 Demokraten in der Kongresskammer, 48 Republikaner stimmten dagegen und zwei stimmten nicht ab. Anderenfalls hätten die USA wohl am 18. Oktober erstmals in ihrer Geschichte nicht mehr ihre Schulden begleichen können. Das Repräsentantenhaus, in dem die Demokraten von Präsident Joe Biden die Mehrheit haben, wird kommende Woche den Deal billigen. Geheimes US-Training für Taiwans Truppe Eine Spezialeinheit und ein Kontingent von Marinesoldaten der USA sind offenbar in Taiwan im Einsatz, um die dortigen Streitkräfte zu schulen. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf US-Regierungsbeamte. Das Vorgehen sei Teil der Bemühungen der USA, die Verteidigung des Inselstaates zu stärken. Grund ist die Besorgnis über eine mögliche chinesische Aggression gegen Taiwan. Insgesamt sollen etwa zwei Dutzend US-Soldaten im Einsatz sein. China sieht Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll - notfalls mit militärischer Gewalt. Ampel-Sondierungen gehen weiter Nach dem ersten Sondierungsgespräch zwischen SPD, Grünen und FDP haben alle drei Parteien erklärt, die Gespräche für eine sogenannte Ampel-Koalition fortzusetzen. Dennoch will der in der Bundestagswahl unterlegene Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet an der Möglichkeit festhalten, doch noch ein Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, Grünen und FDP zu schmieden. Gleichzeitig kündigte er einen Neuanfang seiner Partei, der CDU, an - auch personell. Ob dies einen Rücktritt von ihm beinhalte, ließ Laschet offen.