06.10.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten
Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen - A podcast by DW.COM | Deutsche Welle
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.EU sucht neue Rolle im Verhältnis zu den USA Nach den jüngsten Alleingängen der Amerikaner muss sich die Europäische Union neu positionieren. Die EU-Staats- und Regierungschefs diskutieren in Slowenien über eine größere Eigenständigkeit auf internationaler Ebene. Im Schloss Brdo sagte EU-Ratspräsident Charles Michel, die Europäer müssten überlegen, wie sie im Rahmen bestehender Partnerschaften autonomer agieren könnten. Der französische Präsident Emmanuel Macron forderte ein stärkeres Europa auf technologischer, industrieller, finanzieller, aber auch auf militärischer Ebene. Stärkere Regulierung der Energiepreise in der EU gefordert In der EU mehren sich die Forderungen nach einer stärkeren Regulierung der Strom- und Gaspreise. Frankreich, Spanien, Tschechien, Griechenland und Rumänien verlangten ein "gemeinsames Vorgehen" in Europa. Die Wirtschafts- und Finanzminister der Eurozone beraten seit Montag in Luxemburg unter anderem über die Preiserhöhungen, die Verbraucher und Industrie in einigen Ländern stark treffen. Im September hatte sich Energie in den Euro-Ländern laut der Statistikbehörde Eurostat im Durchschnitt um 17,4 Prozent verteuert. Die Verbraucherpreise stiegen insgesamt nur um 3,4 Prozent. Facebook weist Vorwürfe von Whistleblowerin zurück Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat die Vorwürfe der Whistleblowerin Frances Haugen zurückgewiesen, der Konzern schade Kindern und heize die gesellschaftliche Spaltung an. Die Behauptung, das Unternehmen stelle den Profit über das Wohlergehen der User, sei "einfach nicht wahr", erklärte Zuckerberg. Als Beispiel nannte er die vor Jahren getroffene Entscheidung, mehr Beiträge von Freunden und Familienmitgliedern statt viraler Videos zu zeigen. Haugen, eine Ex-Facebook-Managerin, hatte im US-Senat erklärt, das Verhalten des Netzwerks habe verheerende Folgen für Menschen, Demokratie und Gesellschaft. USA veröffentlichen wieder Zahl der Atomsprengköpfe Die USA haben erstmals seit vier Jahren wieder die Zahl ihrer Atomsprengköpfe bekannt gegeben. Nach Angaben des Außenministeriums verfügte die Regierung am 30. September vergangenen Jahres über einen Bestand von 3750 Stück - 72 weniger als Ende September 2017. Zum Höhepunkt des Kalten Krieges im Jahr 1967 besaßen die USA noch mehr als 30.000 Atomsprengköpfe. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte die Zahl zum Militärgeheimnis erklärt. Die Regierung des amtierenden Präsidenten Joe Biden setzt dagegen auf Transparenz, auch um Abrüstungsgespräche mit Russland zu erleichtern. Libyen verschiebt Parlamentswahl auf nächstes Jahr Die für Dezember geplante Parlamentswahl in Libyen ist verschoben worden. Der Urnengang werde im Januar stattfinden, sagte Parlamentssprecher Abdallah Blihek vor Journalisten in Tobruk. Die Präsidentschaftswahl soll allerdings wie geplant am 24. Dezember erfolgen. Die Wahlen sind aus Sicht der internationalen Gemeinschaft ein entscheidender Schritt zur dauerhaften Beendigung des Bürgerkriegs in Libyen. Das im ostlibyschen Tobruk ansässige Parlament und der Hohe Staatsrat in Tripolis, dessen Funktion jener eines Senats entspricht, streiten seit Wochen über die Rahmenbedingungen der Wahlen. Hunderte zeigen sich mit jüdischem Musiker Ofarim solidarisch Nach einem Antisemitismus-Vorfall haben sich Hunderte Menschen vor dem "Westin Hotel" in Leipzig versammelt, um Solidarität mit dem Musiker Gil Ofarim und dem Judentum allgemein zu zeigen. Aufgerufen hatte dazu das Bündnis "Leipzig nimmt Platz". Der Sänger war am Montag nach eigenen Angaben Opfer eines antisemitischen Vorfalls in dem Hotel in der sächsischen Stadt geworden. In einem auf Instagram veröffentlichten Video sagte Ofarim, ein Mitarbeiter des "Westin Leipzig" habe ihn am Empfang aufgefordert, seine Kette mit dem Davidstern einzupacken. Dann dürfe er einchecken. Ursache der Ölpest vor Kalifornien wohl gefunden Der Anker eines Schiffes hat vermutlich eine Ölpipeline auf dem Meeresboden vor der kalifornischen Küste erfasst, mitgeschleift und aufgerissen. Die Leitung sei verbogen und weise einen mehr als 30 Zentimeter langen Riss auf, teilte die US-Küstenwache mit. Nach ihren Angaben wurde ein 1,2 Kilometer langes Rohrstück der Pipeline seitlich verschoben. Der Ölfilm auf der Meeresoberfläche war am Freitag entdeckt worden. Durch das Leck sind laut Schätzungen bislang mehr als 570.000 Liter schweres Rohöl in den Pazifik ausgelaufen. Am stärksten betroffen ist die US-Küstenstadt Huntington Beach.