Kaffeehandel und Preisverfall

Kaffeemacher-Podcast: Coffea - A podcast by Philipp Schallberger

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Im August 2018 sank der Kaffeepreis an der Börse unter die 1-Dollar Grenze, so tief wie seit Jahren nicht mehr. Dieses Ereignis sorgte dafür, dass man für kurze Zeit auch in den Tagesmedien darüber diskutierte. Es bedeutete, dass ein Pfund Kaffee an der Börse für ein paar Tage im August für weniger als 1 US-Dollar erhältlich war. Da fragt man sich zurecht – wer verdient hier eigentlich noch etwas dran? Die kurze Antwort: die Kaffeeproduzenten sind es nicht. Die Kosten der Kaffeeproduktion liegen um einiges höher als das, was über die Börse momentan gehandelt wird. Wir sollten uns also eher fragen: warum wird überhaupt noch Kaffee produziert? Mit etwas Abstand auf die Schlagzeilen vom Sommer diskutierten die Kaffeemacher Benjamin Hohlmann und Philipp Schallberger im November 2018 dieses komplexe Thema mit zwei Gästen, die ihre Sicht auf die Dinge präsentieren. Roger Wittwer, Gründer und Röster von der Kafischmitte in Langnau erklärt, wie sie Kaffee direkt einkaufen und so die Börse gar nicht beachten. Peter Lerch, seit mehr als drei Jahrzehnten im Kaffeegeschäft und heute bei der Rohkaffee-Plattform algrano tätig, kontextualisiert die grossen Phänomene wie die Rekordernte oder die Wahlen in Brasilien, und wie diese mit der Preisbildung des Kaffees zu tun haben. Lehrreiche 90 Minuten erwarten Euch, viel Spass.

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