Innere Werte – Juni 2021 – Akute Pankreatitis

Pin-Up-Docs Innere Werte: Jeden Monat sezieren wir für euch ein Thema aus dem weiten Feld der Inneren Medizin, berichten von unseren Praxiserfahrungen, verknüpfen mit aktueller Forschung und möchten euch kurzweilig Handlungsempfehlungen für euren medizinischen Alltag vermitteln. In der dritten Folge widmen wir uns umfassend dem internistischen Evergreen 'Akute Pankreatitis'. Wir beleuchten für Euch Ursachen, die Pathophysiologie, Diagnostik, Therapie und Verläufe, berichten Euch außerdem von einer spannenden Studie aus China. Auch in diesem Monat können wir Euch wieder die Möglichkeit anbieten CME-Punkte zu erwerben. Um diese zu beantragen, könnt Ihr bis einschließlich 30. Juni 2021 die in der Folge genannten Codewörter im CME-Formular eintragen. Hier geht's zum CME-Formular. Feedback über das Kontaktformular oder via eMail: [email protected] Timestamps 00:00:00 - Intro und Einleitung 00:08:46 - Grundlagen Pankreatitis 00:27:42 - Zelluläre Pathophysiologie 00:34:25 - Klinische Symptomatik 00:44:02 - Diagnostik 00:48:45 - Exkurs Leber-Enzyme 00:58:56 - Risiko-Scoring 01:04:34 - Bildgebung 01:11:25 - Therapie 01:27:49 - Zusammenfassung 01:33:29 - Studie Cox2-Hemmer bei Pankreatitis 01:43:35 - Abspann Punchlines: Unverzügliche Volumentherapie mit 5-10 ml/kgKG/h Kristalloid essentiell Beginn immer in der ZNA bei >10 ml/kgKG/h drohen Komplikationen durch rasche Rehydrierung mit erhöhter Mortalität Re-Evaluation z.B. mit initial täglicher bedside-Sonographie auf einer IMC bzgl. retroperitonealen, intraperitonealen, pleuralen Flüssigkeitsansammlungen sowie intravasalem Volumenstatus  Enterale Ernährungstherapie so früh wie möglich und sobald tolerabel, um den hoch-katabolen Zustand zu durchbrechen  Bei mangelnder Einsicht/Intolerabilität enterale Sondenkost spätestens nach 72 h Jejunale Ernährungs-Sonden in Erwägung ziehen bei Erbrechen.  Analgesie als Grundvoraussetzung der oralen Ernährungsversuche.  Ätiologie in der Notaufnahme klären, bzw. biliäre Genese frühzeitig sicher ausschließen bei Cholangitis ERCP innerhalb von 24 h (so früh wie möglich)insbesondere zur Verhinderung einer Cholangitis früher Einsatz der ERC mit bei biliärer Genese Abklärung Alkoholabusus, Nikotinabusus, Medikamentenanamnesebei idopathischer Genese EUS oder MRCP als Bildgebung (Mikrolithiasis? chronische Pankreatitis? Pankreasanomalien? Gangaufstau? Raumforderung?)  klinisch engmaschige Kontrolle, je älter und multimorbider sowie je heftiger die initial sichtbare extravasale Flüssigkeitslast, desto wichtiger wird ein Monitoring   Niederschwellige Aufnahme auf Überwachungsstationen, die Vorhersagekraft schwerer Verläufe mittels Risiko-Scores ist begrenzt.  Trotzdem: Nutzung von Surrogatparametern für einen Kritischen Verlauf, Organversagen sowie für Hypovolämie, z.B. war jeder Anstieg des BUN level 24 h nach Aufnahme assoziiert mit einer Odds Ratio von 4.3 (95% CI, 2.3- 7.9) für das Versterben des Patienten Organversagen und schwere Lokalkomplikationen rechtzeitig erkennen wiederholte / ergänzende Bildgebung, initial sonographisch, bei stagnierendem / verschlechtertem Verlauf CT Abdomen multidisziplinäre interventionelle Therapie mit Gewinn von Aspiraten für Kultur (CT-gestützt / endoskopisch transkutan / transgastral)Nekrosektomie und Debridement,

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