Hirn & Heinrich - Tatort Rückenmark: Forschung an verletzten Nervenzellen

Verletzungen des Rückenmarks sind heutzutage irreparabel: Sind die Nervenfasern einmal gekappt, wachsen sie von selbst nicht wieder zusammen. Der Bonner Molekularbiologe Prof. Frank Bradke möchte mit seiner Forschung daher die Grundlagen für eine bessere Therapie schaffen und geschädigte Nervenfasern wieder zum Wachsen bringen. Im Gespräch mit Moderatorin Sabine Heinrich erklärt der DZNE-Forscher die Funktion des Rückenmarks und warum eine Verletzung so gravierende Folgen hat. Er berichtet über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten und wie Ausfälle zum Teil kompensiert werden können. Zuhörende erfahren auch, warum sich Frank Bradke selbst als “Fußballtrainer“ sieht und inwieweit auch die Demenzforschung von seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen profitieren kann. Ein informativer Podcast über das Rückenmark und die Forschung an verletzten Nervenzellen.

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Das Gehirn ist ein ungeheuer komplexes Organ, und entsprechend komplex sind auch Krankheiten wie Alzheimer und andere Formen von Demenz, aber auch Parkinson, ALS und andere. Gemeinsames Merkmal dieser Erkrankungen ist, dass sie Nervenzellen schädigen und zerstören – und das bislang irreversibel. Am DZNE, dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, geht man diesem Problem mit modernsten Forschungsmethoden auf den Grund. Aber wo steht die Forschung aktuell? Welche Krankheitsmechanismen und –Ursachen sind bekannt? Welche Hoffnung versprechen Medikamente, und was kann man heute schon tun, um Krankheitsrisiken zu senken oder um die Lebensqualität von Patienten und Angehörigen zu verbessern? Diese Fragen stellt Sabine Heinrich an Betroffene und international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DZNE.