Hirn & Heinrich - Langzeitstudie: Gesundheit im Blick, Gehirn im Fokus

Die Demenz nicht akzeptieren, sondern Antworten finden, das macht die Forschung so wichtig, sagt Prof. Dr. Dr. Monique Breteler. Sie ist Direktorin für Populationsbezogene Gesundheitsforschung am DZNE und Leiterin der Rheinland Studie​​​​​​​. Bei dieser Bevölkerungsstudie werden bis zu 20.000 Erwachsene aus Bonn über Jahrzehnte begleitet, um Schutz- und Risikofaktoren zu erforschen, die die Gesundheit bis ins hohe Alter beeinflussen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Gehirn und seinem Wandel im Laufe des Lebens. In ihrer Forschung geht es Breteler darum, eine Langzeitlösung zu finden, vorauszuschauen und vorzubeugen. „Wir wollen nicht die Krankheit bekämpfen, sondern die Gesundheit erhalten“, sagt sie im Gespräch mit Moderatorin Sabine Heinrich. „Wir suchen nach Mustern: Was macht krank und was hält gesund?“ Über die ersten Erkenntnisse der Studie, die seit 2016 läuft, berichtet die niederländische Neuro-Epidemiologin im Podcast. Zudem erklärt sie, was Populationsforschung ist und wer alles bei der Rheinland Studie mitmachen kann. Wer außerdem wissen möchte, was personalisierte Medizin ist und warum Prof. Dr. Dr. Monique Breteler für Sabine Heinrich ein „role model“ ist, sollte diese Podcast-Folge nicht verpassen.

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Das Gehirn ist ein ungeheuer komplexes Organ, und entsprechend komplex sind auch Krankheiten wie Alzheimer und andere Formen von Demenz, aber auch Parkinson, ALS und andere. Gemeinsames Merkmal dieser Erkrankungen ist, dass sie Nervenzellen schädigen und zerstören – und das bislang irreversibel. Am DZNE, dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, geht man diesem Problem mit modernsten Forschungsmethoden auf den Grund. Aber wo steht die Forschung aktuell? Welche Krankheitsmechanismen und –Ursachen sind bekannt? Welche Hoffnung versprechen Medikamente, und was kann man heute schon tun, um Krankheitsrisiken zu senken oder um die Lebensqualität von Patienten und Angehörigen zu verbessern? Diese Fragen stellt Sabine Heinrich an Betroffene und international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DZNE.