Eine Nacktschnecke wird König

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Sturm im Lande, am Abend des Rosenmontag trifft sich die Frell-Crew, Juliane, Sven und Tim um über diese faszinierende Folge zu sprechen. Der arme Raphael wollte eigentlich auch insbesondere bei dieser Folge gerne mitmachen, hat aber zeitlich leider nicht gepasst. Erfahren wir doch heute etwas über die Hintergründe des ausschweifenden hynerianischen Reiches, dessen Souverän zufälligerweise ein Mitglied der Moya-Besatzung ist. Rygel darf also ein wenig dynastische Luft schnuppern, aber erst am Ende der heutigen Folge. Der Weg dahin ist steinig und schwer. John hat keinen Nerv auf der Moya dabei zu helfen, Moyas Schwangerschaftverstopfungen zu beseitigen, also steigt er in seinen Gleiter und macht einen kleinen Rundflug um mal runterzukommen. Leider entscheidet Moya in dem Moment auf Stellarbeschleunigung zu wechseln und John zurück zu lassen. 3 Monate später findet ihn die zurückgekehrte Moyacrew auf einem bewohnten Planeten unter lauter buntgekleideten Leuten, die in einem schwierigen Staatsgeflecht aus Religion und knallharten Gesetzen leben. Die Kostüme in dieser Folge hätten dem jüngst verstorbenen Karl Lagerfeld vermutlich die Tränen in die Augen getrieben... Vor Abscheu! ;-) Soviel Lila, soviel Polyester, soviele Assecoirs. Wir sehen großzügig darüber hinweg und erfreuen uns an Johns Angelversuchen. Mit einer selbstgebastelten Mischung aus Angel, Harpune und Armbrust fängt er einen überdimensionierten Wasserkäfer. Anscheinend eine der Hauptnahrungsquellen der Einheimischen. Später gibt es dieses Viech auch als Dörrfleisch zu futtern. Wir freuen uns über dieses wasserdichte Puppet, dass noch so herrlich strampelt, während es John aus dem Wasser zieht. Seine Auseinandersetzungen auf der zwischenmenschlichen Ebene mit dem Dorfschläger, der fiesen Priestermutter und der anschmachtenden Häuptlingstochter ziehen sich etwas und die ständigen Kämpfe und Versuche John zu diskreditieren und den Häuptling zu manipulieren strengen uns etwas an. Diese Ausgabe des Frellpodcasts haben wir parallel auch live gesendet. Die dort zuhörenden User wurden mit Bildmaterial aus der Folge versorgt. So auch z. B. von Johns Robinson-Crusoe-Vollbart, den wir wirklich sehr übel fanden. Diese Meinung wurde allgemein geteilt. ;-) Rygel und D'argo sind auf dem Planeten eingetroffen um John zu retten. Leider saugt etwas auf dem Planeten allen technischen Anlagen die Energie ab so dass sie jetzt zu dritt gestrandet sind. Wir erleben supergute Laufszenen von Rygel, denn sein Schwebethron liegt als totes Stück Schrott irgendwo am Strand herum, also muss seine Eminenz die eigenen Füsschen bewegen. Wir sind alle angetan von der Wendung, die die Folge nimmt, als sich herausstellt, dass Rygel der Dominar dieser gestrandeten Bevölkerung ist. Einer seiner Vorfahren hatte sie dort eingesperrt durch das Energiefressergerät. Warum ist nicht ganz klar, aber Rygel kann es außer Kraft setzen und Gottgleich mit seinem Schwebethron emporfahren um ganz nebenbei die Prophezeihung der Dorfgemeinschaft zu erfüllen und Ihnen dadurch die Freiheit zu geben, den Planeten verlassen zu können. Uns gefällt der emanzipierte Ansatz der Gesellschaft. Die Frauen sind gleichberechtigt und auch der Häuptling kann seiner Tochter keinen Ehemann vorschreiben. Das entscheidet sie selber. Ungewöhnlich, dass die Moyacrew John 3 Monate lang gesucht hat. Die waren doch zuletzt alle sehr egoistisch und davon ist eigentlich in dieser Folge nur noch etwas bei Zhaan zu spüren, die sich doch recht agressiv mit Aeryn anlegt. Beide haben wohl auch etwas Angst davor, am Ende die beiden einzigen verbliebenen auf der Moya zu sein. Das würde Mord und Totschlag geben. D'Argo hat zwei Herzen. Das wussten wir bisher nicht. Das Dorf ist schön gebaut. Achtet mal auf den kunstfertig geklöppelten Eingangsbogen aus Zweigen. ;-) Unsere Bewertung Tim 3/5 Juliane 3/5 Sven 3,5/5

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