Folge 6 - Harry Potter von J.K. Rowling

Es ist das Werk, das eine ganze Generation geprägt hat: Harry Potter. In unserer »ultimativen Weihnachtsfolge«, auf die sich Katha schon seit der ersten Folge dieses Podcasts freut, haben wir das Werk von J.K. Rowling und auch sie selbst einer feministischen Kritik unterzogen. Ist Hermine nicht eigentlich auch eine intersektionale Feministin? Warum erfahren wir so wenig wie Harry Potter? Und was würden wir J.K. Rowling fragen, wenn wir dürften? »Entschuldigen Sie sich noch für ihren transfeindlichen Tweet?«, zum Beispiel. Denn wenn uns Harry Potter eines gelehrt hat, dann ist es doch wohl eines: Toleranz.

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Damals in der Schule, als du mit dem Textmarker deine gelben Reclamhefte bearbeitet hast. Die von Goethe, Schiller und Lessing, all den Großen eben. An wie viele Frauen erinnerst du dich da, die du gelesen hast? Wir, Vivi und Katha, eine Literaturwissenschaftlerin und eine Journalistin, 27 und 28 Jahre alt, konnten diese Frage mit weniger als drei in unseren jeweils dreizehn Jahren Schuljahren beantworten. Ein belastendes, aber kein verwunderliches Ergebnis. Bei all der Männerzentriertheit in Feuilletons, Preislisten und Kantonisten. Und dem Sexismus, dem sich gestandene und neue, alte und junge, weiße und nicht-weiße Autorinnen aussetzen müssen. Habt ihr keinen Bock mehr drauf? Wir auch nicht. Ehre wem Ehre gebührt!