Episode 117: GoodFellas, 1990

Ein Filmarchiv - A podcast by Brockmann & Ecke

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Glaubt man den vom Stockholm Syndrom arg gebeutelten Anhängern der Marvel Studios, dann ist Martin Scorsese ein nerviger alter Mann, der die Welt nicht mehr versteht, und GOODFELLAS einer von viel zu vielen immer gleichen Gangsterfilmen, die Opa Marty gedreht hat. Und totgeredet ist die toxische Maskulinität von GOODFELLAS ja sowieso. In einem Anfall von nicht unerheblicher Hybris sagt Ein Filmarchiv: weit gefehlt, oh Mighty Acolytes of Marveldom! Wir reden darüber, wie der Film mit unerhörter Variation ein Spannungsfeld zwischen materiellem Realismus und Subjektivität schafft. Wie er gleichzeitig männliche Nostalgie zu bedienen scheint, sie aber gleichzeitig auch als solche sichtbar macht und verdammt. Und über Thelma Schoonmakers Schnittkunst, Michael Ballhaus‘ kraftmeiernde Kamera, die sich über die eigene Virtuosität lustig macht.

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