Robert Schumann: Konzertstück für 4 Hörner op. 86

Zwei Tutti-Schläge im Orchester, dann stürmen sie los im Fortissimo: Die vier Solo-Hörner, die Robert Schumann gewählt hat, um in seinem «Konzertstück» op. 86 ihre ganz besondere Rolle einzunehmen.  Vier individuelle Instrumente, klanglich aber aus einem Guss und sicherlich eine ganz spezielle Solo-Klangfarbe! Dass Schumann die Hörner so vielfältig in seinem Stück einsetzen konnte, lag an der damals relativ neuen Bauart der Instrumente: Es sind Ventilhörner, die anders als Naturhörner, die damals noch die Regel waren, eine viel breitere Palette an Harmonien und Spielfiguren realisieren können. Dafür braucht es Solistinnen und Solisten, die sich nicht stressen lassen, denn das Horn-Spiel ist heikel. Und die aber den Schwung, die diese Musik in sich trägt, dennoch mitreissend zu gestalten vermögen. Gäste von Norbert Graf sind der Hornist Olivier Darbellay und der Musikwissenschaftler Silvan Moosmüller.

Om Podcasten

In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Leitung: Theresa Beyer Redaktion: Jenny Berg, Annelis Berger (Fachführung), Florian Hauser, Benjamin Herzog, Eva Oertle, Moritz Weber Kontakt: [email protected]