Franz Schubert: Divertissement à l’hongroise g-Moll D 818

Franz Schubert hat eine grosse Anzahl von vierhändigen Klavierwerken hinterlassen, die für den musikalischen Hausgebrauch gedacht waren, aber auch weit darüber hinausgehen. Das gilt sicher für sein Divertissement à lhongroise. Das halbstündige Werk atmet ungarischen Geist, inspiriert von Schuberts Aufenthalt beim Grafen Johann Karl Esterházy. Cimbalom-Effekte, Zigeunertonleiter und eine «ungarische Melodie» (die Schubert auch als separates Klavierstück veröffentlicht hat) sorgen für exotisches Kolorit. Welches der Klavier-Duos meistert die Koordination am besten, die beim vierhändigen Spiel besonders gefragt ist, und liefert darüber hinaus das überzeugendste musikalische Resultat? Es diskutieren der Pianist Ivo Haag (vom Klavierduo Soós-Haag) und der Musikwissenschaftler Hans-Joachim Hinrichsen zusammen mit Norbert Graf. Erstausstrahlung: 08.04.19

Om Podcasten

In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Leitung: Theresa Beyer Redaktion: Jenny Berg, Annelis Berger (Fachführung), Florian Hauser, Benjamin Herzog, Eva Oertle, Moritz Weber Kontakt: [email protected]