Carl Maria von Weber: Klaviersonate Nr. 2 As-Dur op. 39

Franz Liszt hat sie gespielt, Frédéric Chopin hat sie mit seinen Schülerinnen und Schülern durchgenommen und bis anfangs des 20. Jahrhunderts war sie im Repertoire von so manchem grossen Pianisten. Nur heutzutage kennt sie kaum jemand mehr: die Klaviersonate in As-Dur von Carl Maria von Weber. Diese Zweite von insgesamt vier Klaviersonaten des Komponisten ist 1816 vollendet worden, damals machte sich ein gewisser Ludwig van Beethoven gerade auf, die Klangwelten seiner späten Sonaten zu entwickeln. Beethoven ist heute omnipräsent, wer aber die Seele des 19. Jahrhunderts kennenlernen möchte, sollte auch zu diesem Werk greifen. Belohnt wird er oder sie mit einer Musik, die lyrische Naturbilder evoziert, Opern-Kantilenen vortäuscht und natürlich auch eifrige Virtuosenfinger zu beschäftigen weiss. Gäste von Norbert Graf sind der Musikwissenchaftler Anselm Gerhard und die Musikjournalistin Corinne Holtz.

Om Podcasten

In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Leitung: Theresa Beyer Redaktion: Jenny Berg, Annelis Berger (Fachführung), Florian Hauser, Benjamin Herzog, Eva Oertle, Moritz Weber Kontakt: [email protected]