18 Franziska Nori und DIE SUCHT ZU SEHEN

Willkommen bei: Die Sucht zu SEHEN. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. In Folge 18 begrüßen wir heute Franziska Nori. Sie wurde in Rom geboren, als Tochter eines Italieners und einer Deutschen, lebt in Frankfurt, und in der Kunstwelt kommt man gerade nur sehr schwer an ihr vorbei: Seit 2014 leitet die Kunsthistorikerin und Kuratorin den Frankfurter Kunstverein, und groß ist das Lob, das sie dafür einfährt: Im Feuilleton preist man ihre innovativen Ausstellungen, sie ist außerdem eine gefragte Rednerin und vor zwei Jahren gewann ihr Kunstverein den renommierten Binding-Kulturpreis. Gerade junge, nationale wie internationale Künstler, finden bei Nori in der über tausend Quadratmeter großen Ausstellungsfläche des Kunstvereins ein Forum. Und besonders interessiert sie sich für diejenigen, die das große Ganze in den Blick nehmen. Was treibt uns als Gesellschaft an? Diese Frage nämlich steht bei Nori über allem, und so schafft sie es in ihren Ausstellungen immer wieder, dass auch eines der sperrigsten Themen der Gegenwart physisch erlebbar wird: die Digitalisierung und die Konsequenzen, die sie für uns als Gesellschaft hat; jenseits von Selfiesticks und Follower-Zahlen, versteht sich. Was ein Kunstverein eigentlich genau ist, warum die Frankfurter Bürger traditionell so gerne bereit sind, Geld für Kunst auszugeben, und was sie gerade am meisten vermisst – das alles erzählt sie uns jetzt, in Folge 18 von Die Sucht zu SEHEN.

Om Podcasten

Grisebach fühlt sich neben dem klassischen Kunsthandel mit Bildern stets auch dem Auftrag verpflichtet, Kultur zu vermitteln und Diskurse zu fördern. Es dreht sich hier nicht ausschließlich um die Kunst an sich, sondern immer auch um die Geschichten dahinter. Und genau damit befasst sich der neue Grisebach Podcast. Wir sprechen mit berühmten Malerinnen, Musikern und Autorinnen - und allen anderen, die etwas in oder über die Kunst zu sagen haben. Es wird um die Bilder gehen, die unsere Leben prägen. Die uns inspirieren oder verfolgen. Die uns glücklich machen können oder andächtig. Solche, die im Museum hängen. Solche, die vor unserem geistigen Auge entstanden sind. Erinnerungen, Gemälde, Skizzen, Schnappschüsse, Plattencover, Gifs,– Hauptsache, sie haben uns anders auf die Welt sehen lassen. Credits Redaktion und Moderation: Rebecca Casati Schnitt: Juliane Fritz Titelmelodie: Dagobert Cover: Selina Pavel