"Gottbegnadete" Künstler und ihre Nachkriegskarrieren

Im August 1944 setzten Adolf Hitler und Josef Goebbels ausgewählte Künstlerinnen und Künstler auf eine „Liste der Gottbegnadeten“, so dass diese fortan als unabkömmlich galten und von Front- und Arbeitseinsätzen verschont blieben. Viele dieser renommierten Akteure des nationalsozialistischen Kunstbetriebs setzten ihre künstlerische Arbeit nach 1945 nahtlos fort. Unter welchen Umständen dies möglich war, bespricht Marc Lippuner mit dem Kunsthistoriker Wolfgang Brauneis, der als Kurator der Ausstellung "Die Liste der 'Gottbegnadeten'. Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik", die bis 5. Dezember 2021 im Deutschen Historischen Museum zu sehen ist, die Nachkriegskarrieren von zwölf Malern und Bildhauern, darunter Arno Breker, Richard Scheibe und Georg Kolbe, in den Blick genommen hat.

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