Politik mit Beuys. Nieselregen und Utopie

Joseph Beuys war politisch sehr aktiv. Doch sein politisches Interesse galt offensichtlich nicht der institutionalisierten Parteipolitik. Seine Ideen radikaler Mitgestaltung, direkter Demokratie und der künstlerisch politischen Intervention waren damit nicht vereinbar. Wie tragfähig sind aber Beuys’ radikale demokratische Ideen? Wieviel Potenzial steckt in der von ihm selbst entworfenen Idee einer „plastischen Demokratie“? Und wieviel Kunst verträgt Politik? Fragen, die Ende August 2021 im Düsseldorfer Schauspielhaus die Veranstaltung „Kunst, Politik und Partei“ in Performances und Podiumsdiskussionen stellte – mit Teilnehmerinnen wie dem Mitbegründer der Grünen Lukas Beckmann, dem Beuys-Freund Johannes Stüttgen, der Expertin zu Direkte Demokratie Claudine Nierth, Vertreterinnen der Hip-Hop-Partei „Die Urbane“ und dem Gründer der Bergpartei Jan Theiler alias Pastor Leumund. Im Publikum dabei waren fünf Stipendiatinnen und Stipendiaten der Heinrich Böll Stiftung und der Hörfunkjournalist Gerd Brendel. Ihr Bestandsaufnahme liefert die Folge „Politik mit Beuys. Nieselregen und Utopie“.

Om Podcasten

Wie wird Joseph Beuys im Jahr 2021 bewertet? Wie wird sein künstlerisches und politisches Erbe in unterschiedlichen Kulturkreisen aufgenommen? Spielt er für die heutige Generation von Künstler:innen überhaupt eine Rolle? Diese Fragen werden in den verschiedenen Folgen des Podcasts »Die Erde spricht« adressiert und beantwortet; aus deutscher und internationaler Perspektive. 10 Stimmen von namhaften Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Schriftsteller:innen aus Deutschland sowie Aktivist:innen, DJs, Künstler:innen aus 14 verschiedenen Ländern weltweit thematisieren die Person Beuys und vor allen Dingen auch sein Schaffen, sein künstlerisches Erbe.