Serienkritik zu WER WIR SIND (ARD)

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WER WIR SIND - sechsteilige Serie mit Lea Drinda, Franziska Weisz u. a. - Online first ab 10. November 2023 in der ARD Mediathek, ab 15. November im Ersten  Öffentlichkeitswirksam wollen die 17-jährige Luise und weitere jugendliche Umweltaktivisten verhindern, dass sich der Betreiber einer Firma, die illegal Müll entsorgt, durch seine guten Kontakte in die Politik einer Verurteilung entziehen kann. Hierzu nutzt Luise die Position ihrer Mutter Catrin aus, die als Polizistin mit Fokus auf jugendliche Intensivtäterinnen und Täter im „Haus des Jugendrechts“ in diesem Fall ermittelt, und dabei in engem Austausch mit Jugendgerichtshilfe und Staatsanwaltschaft steht.  Catrin und ihre Kollegen werden dabei von Intensivtäter Dennis (Florian Geißelmann), der ebenfalls in die Ausschreitungen in Halle verwickelt ist, an ihre Grenzen gebracht. Dennis kämpft um Anerkennung und darum, wieder zu seiner Familie ziehen zu können. Er lebt in einer betreuten Jugend-WG, um die sich Luises Vater (Shenja Lacher) kümmert. Luise, Dennis und die anderen Jugendlichen sehen sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der ungleichen Wertordnung der Erwachsenen konfrontiert und stellen sich dabei immer wieder die Frage: „In welcher Welt will ich leben und wie weit bin ich bereit, dafür zu gehen?“ Meine Serienkritik als Microfazit WER WIR SIND spiegelt die Entfremdung der Generationen unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Dabei geht es um die Frage nach der eigenen Verantwortung, um Handeln oder Nichthandeln, um Klimaaktivismus, soziale, ökonomische und kulturelle Gräben, Entfremdung, Ausgrenzung und den Kampf für die Zukunft. Das Figurenensemble und der Spielort Halle funktionieren dabei wie ein Mikrokosmos der Gesellschaft. Ob und wie mir die Serie gefallen hat, könnt Ihr in meinem  Microfazit hören…    Foto: © MDR_VIAFILM_Felix Abraham

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