Wie der Fußgänger das deutsche Automobil behindert
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Was dem Amerikaner das bedingungslose Recht auf seine Knarre, das ist dem Deutschen bekanntermaßen die Phobie vor jeder Art von Geschwindigkeitsbegrenzung im Automobilverkehr. Und das, entnehmen wir der B.Z. am Mittag, galt in Ansätzen auch schon vor einhundert Jahren. Druckt jene in ihrer Ausgabe vom 23. März 1923 doch einen ihr vermeintlich als Leserzuschrift eingegangen Text ab, der energisch auf dem Vorrecht des motorisierten Individualverkehrs auf dem Fahrdamm pocht und den größten Feind der Straßenverkehrsordnung klar ausgemacht hat: den Fußgänger. Angeblich soll es bis in die bundesdeutsche Gegenwart Bundesverkehrsminister gegeben haben, die das ähnlich sehen. In der Rolle des notorisch empörten Autobesitzers: Paula Leu.