Telefonieren aus dem fahrenden Zug!

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Eine Bahnreise fand 1923 sozusagen in einem einzigen, riesigen Funkloch statt. War der wichtige Geschäftsmann bei einem bestimmten Dollarkurs in Berlin losgefahren, tappte er während der ganzen Fahrt im Dunkeln, wie sich der Kurs inzwischen entwickelt hatte. Den Reisenden fehlte also zu ihrem Reiseglück eine Möglichkeit des Telefonierens. Und genau dieses Problem wollte die Gesellschaft für Funkentelegraphie schleunigst beheben und führte Experimente durch, bei denen aus einem fahrenden Zug telefoniert werden konnte. Freilich spielte man dabei mit der Idee, Telefonkabinen einzurichten, um die Vertraulichkeit der Gespräche zu gewährleisten und die anderen Reisenden zu schonen. Eine Idee, die sicherlich auch heute noch Befürworter finden würde. Paula Rosa Leu kann uns zusammen mit dem 8-Uhr-Abendblatt vom 17. April 1923 berichten, ob die Experimente erfolgreich waren.

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