Pläne für Groß-Altona

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Blankenese, Rissen, Stellingen, Eidelstedt, Groß Flottbek und Klein Flottbek – heutzutage etablierte Hamburger Stadteile, gehörten sie vor einhundert Jahren allesamt noch als Landgemeinden zum weitläufigen Kreis Pinneberg. Offenbar fühlten sie sich dort auch ganz wohl, denn die politischen Pläne, sie – nein, nicht mit Hamburg –, sondern mit der preußischen Stadtgemeinde Altona zu vereinen, stießen, wie wir dem Hamburgischen Correspondenten vom 19. November 1924 entnehmen, allenthalben eher auf wenig Begeisterung. Groß-Altona lautete die dahinter stehende Idee, und tatsächlich sollte diese 1927 in ein Gesetz gegossen und allem Widerstand zum Trotz vollzogen werden. Allzu lang währte der Glanz von Groß-Altona freilich nicht. Bereits elf Jahre später wurde selbiges nun seinerseits vom noch größeren Hamburg geschluckt, was man in Flottbek oder Stellingen, wie wir von Rosa Leu erfahren, bereits 1924 vorgezogen hätte.

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