Lubitsch über Hollywood
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Als einer der zweifelsfrei größten Komödienregisseure gilt Ernst Lubitsch, dessen einzigartiger Stil, der „Lubitsch-Touch“, oft kopiert wurde – aber in der Regel vergeblich. Ist er heute vor Allem für seine Werke aus der Tonfilmzeit: „Ninotschka“, „To be or not to be“, „Rendezvous nach Ladenschluss“ bekannt, so beruhte sein weltweiter Ruhm 1923 auf seinen in Deutschland gedrehten Monumentalfilmen, wie „Madame Dubarry“ oder „Das Weib des Pharao“, und den zahlreichen Stummfilm-Komödien. Dieser Erfolg führte Lubitsch 1922 als einen der ersten europäischen Regisseure nach Hollywood, wo er fortan und bis an sein Lebensende im Jahre 1947 arbeitete. Die Filmindustrie dort war erst kürzlich entstanden und wuchs in immensem Tempo zu dem größten Filmstandort der Welt, hatte aber bereits ein Image von Sex, Drugs and Rock `n` Roll. Da bot es sich natürlich an, dass Lubitsch in seine alte Heimat schrieb, was er denn hier in Hollywood tatsächlich vorfand. Frank Riede liest also für uns, was Lubitsch über die Stadt der Filmwunder im 8-Uhr-Abendbatt vom 5. April 1923 zu berichten wusste.