Eine Hymne auf den Espresso

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Dass dem italienischen Espresso die Krone aller Kaffeekultur gebührt – wer wollte der Vossischen Zeitung da widersprechen!? Dabei ist die spezifische Zubereitungsart des schwarz-braunen Goldes mit Dampf und unter hohem Druck in großen metallenen Maschinen eine relativ junge Erfindung, die erst um 1900 durch Luigi Bezzera in Mailand entwickelt wurde. Was die ungarischstämmige Autorin und Komponistin Gisela Selden-Goth einer imaginären Freundin vom Caffé al banco in den Bars von Florenz in ihrem begeisterten offenen Brief vom 26. Januar 1924 mitzuteilen hat, war für das zeitgenössische Publikum insofern alles andere als kalter Kaffee. Italiamanti unserer Tage hingegen erkennen das Land ihrer Träume über die Entfernung eines Jahrhunderts in den nachfolgenden Zeilen nur zu gut wieder. Und müssen doch zugeben: Selten ist eine schönere und stimmigere Hymne auf das Kulturgut Espresso angestimmt worden! „Viva l’Italia del caffé“ ... singt für uns Paula Rosa Leu.

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