Ein Flüchtlingsheim in Rummelsburg
Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Das Berlin in den sogenannten Goldenen Zwanzigern hat man sich als Stadt der großen Widersprüche vorzustellen. Der Glanz und Glamour der Vergnügungsviertel vor allem im reichen Westen kontrastierte mit einer heute kaum mehr vorstellbaren Armut, unter der weite Teile der städtischen Bevölkerung litt und die sich mit Lebensstandards verband, die heute in unseren Breiten zum Glück kaum mehr vorstellbar sind. Noch schlimmer als in den alteingesessenen proletarischen Wohnquartieren sah es dabei in den Flüchtlingsunterkünften aus, die aus dem Boden gestampft wurden, um etlichen durch Krieg und Grenzverschiebung heimatlos Gewordenen ein temporäres Dach über dem Kopf zu verschaffen. Die Berliner Volks-Zeitung begab sich am 27. Februar 1923 nach Rummelsburg und suchte dort eine ebensolche Einrichtung auf. Für uns an ihre Fersen geheftet hat sich Frank Riede.