Der Mann, der Sherlock Holmes schuf

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Sir Arthur Conan Doyle hatte es als Schriftsteller mit seinen Kriminalromanen rund um Sherlock Holmes und Dr. Watson zu Weltruhm gebracht – Figuren, die auch heute noch zugkräftig an Kino- und Streamingkassen wirken. Er selbst ließ Sherlock gegen den erklärten Willen der Fans sterben, um sich, seiner Meinung nach, wichtigeren und besseren literarischen Werken zuzuwenden, die aber den Erfolg von Sherlock nicht erreichten. Und so kam es dann mit der „Hund von Baskerville“ zur Wiederbelebung der Schriftenreihe. Bekannt war der öffentliche Intellektuelle auch durch seine Beschäftigung mit Spiritismus und übernatürlichen Phänomenen. So sammelte er Fotographien, auf denen vermeintliche Feen und Geister festgehalten waren. Im Hamburgischen Correspondenten vom 23. September 1924 steht aber die Autobiographie von Conan Doyle „Memories and Adventures“ im Zentrum, die in dem Jahr erschienen war. Eine Anekdote aus den Erinnerungen über den, heute als Kriegsverbrecher betrachteten britischen Befehlshaber in diversen Kolonialkriegen Herbert Kitchener, die seinen Rassismus und seine Brutalität zeigt, wird in dieser Rezension wiedergegeben. Rosa Leu bringt uns das Leben des Mannes näher, der Sherlock Holmes erfand, aus einer Zeit, in der über schlimmste Kolonialverbrechen ganz selbstverständlich gewitzelt wurde.

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