Der Film von morgen

Auf den Tag genau - A podcast by Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich

Eine rekurrente Stimme im Bezug auf den Entwicklungsstand der vergleichsweise jungen Kunstform Film lautete Anfang der Zwanziger, dass der Film noch nicht wirklich zu einer Kunst gereift sei und noch der Entwicklung dorthin bedürfte. Den Autor unseres heutigen Artikels, der mit dem Kürzel F.O. signiert, nervte diese bildungsbürgerlich abschätzige Haltung dem Film gegenüber gehörig. Für die Berliner Börsen-Zeitung vom 3. Juni 1923 rezensiert er eine Sachbuch-Neuerscheinung mit dem Titel „Der Film von morgen“. Nachdem er etwas Dampf abgelassen hat, widmet er sich aber auch den Aufsätzen des Bandes, die ihn positiv überrascht haben. Frank Riede navigiert uns durch den Film von morgen vor 100 Jahren. An einer Stelle, wenn es um die Ansprüche an die Wandelbarkeit der Filmschauspieler geht, wird eine rassistische Bezeichnung verwendet, die richtiger Weise nicht mehr zu unserem aktiven Wortschatz gehört.

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